Die Jahresplanung 2013/14 ist jahreszeitlich sowie zielorientiert und gliedert sich in die folgenden vier Schwerpunktthemen:
Mesozyklus 1: Sport verbindet (Dauer: 8 Wochen)
Im ersten Zyklus werden vorwiegend Spiel- und Freizeitsportarten wie Radtouren, Schwimmen, Klettern etc. genutzt, um die Gruppenzugehörigkeit zu fördern. Hier werden neben der allgemeinen Ausdauer und Geschicklichkeit vor allem soziale Stärken ausgebildet sowie die Integration neuer Schüler in den Klassenverbund gefördert.
Mesozyklus 2: Sicher und Reaktionsschnell (Dauer: 7 Wochen)
Die Verbesserung der motorischen Fähigkeiten Gleichgewicht und Koordination stehen im 2. Zyklus im Vordergrund. Koordinationstraining ist ein wichtiger Bestandteil aller Sportarten und unterstützt ein gutes Körpergefühl und Körperbewusstsein. In den Unterrichtseinheiten werden Übungen erlernt, durchgeführt und wiederholt, bei denen unterschiedliche Muskelbereiche beansprucht werden, mit dem Ergebnis einer z. T. deutlichen Leistungssteigerung. Durch die Ausführung von z. B. gegenläufigen Bewegungen, die der Körper noch nicht automatisiert hat, werden beim Koordinationstraining gezielt Bereiche im Gehirn aktiviert und verknüpft, was sich positiv auf die gesamte Verfassung von Körper und Geist auswirkt.
Mesozyklus 3: Muskeln bewegen (Dauer: 12 Wochen)
Im 3. Zyklus wird überwiegend an den Geräten oder in den Kursräumen des Fitnessstudios trainiert. Kraftausdauerzirkel sowie die gezielte Kräftigung einzelner Muskelgruppen stehen dabei als Grundlagentraining für den 4. Mesozyklus im Vordergrund. Aufgrund neuester internationaler Forschungsberichte hat sich die Haltung gegenüber Krafttraining im Kindes- und Jugendalter in den letzten Jahren deutlich verbessert. Krafttraining richtig angewendet ist eine „sichere“ und effektive Maßnahme zu Steigerung der Kraftfähigkeit, zur Erhöhung der Knochendichte und Knochenstruktur sowie zur Verletzungsprophylaxe. Wir führen und begleiten in unserer Einrichtung das Training anhand wissenschaftlicher Methoden so durch, dass es infolge von alters- und leistungsgerechter Krafttrainingsreize zu biologischen Anpassungen kommt.
Zu Beginn absolvieren die Schüler einen Fitnesstest, um deren Ausdauerleistungsvermögen individuell festzustellen. Die Belastungsintensität für das Geräte- sowie das Kraftausdauertraining wird über das subjektive Belastungsempfinden bestimmt. Dabei sollen die Schüler bis zur 7. Klasse auf einer Skala von 1–10 den Belastungswert 6, Schüler ab der 8. Klasse den Belastungswert 7 angeben. Beim Krafttraining kommt es bei Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen zu einer verbesserten Rekrutierung, Frequentierung und Synchronisation von motorischen Einheiten, was sich in einer verbesserten intramuskulären Koordination widerspiegelt. Bei bisher untrainierten Kindern und Jugendlichen können dadurch Kraftzuwächse von etwa 30 % erzielt werden.
Mesozyklus 4: Olympi-ja (Dauer: 8 Wochen)
Inhalt des letzten Mesozyklus ist das Training leichtathletischer Disziplinen. Dabei werden die bereits im Koordinations- und Krafttraining gelegten Grundlagen genutzt und durch sportartspezifisches Training weiterentwickelt. Bessere Kraftwerte und Koordination helfen nun den Schülern beim Weitsprung, Ballwurf sowie einer Verbesserung der Laufdisziplinen. In den Unterrichtsstunden werden Feinmotorik und Bewegungsabläufe wiederholt, geübt und gezielt verbessert, damit der sportliche Jahreshöhepunkt, die „Olympi-jade“, für jeden Schüler ein persönliches Erfolgserlebnis wird.
Carpe Diem Miniolympi-jade 2014
Die Miniolympiade der Privatschule Carpe Diem ist für Anfang Juli 2014 auf einer städtischen Sportanlage geplant. Die Leistungen der Schüler werden mittels des Bewertungsmaßstabs der Bundesjugendspiele ausgewertet und mit Urkunden bzw. Medaillen belohnt.
Um den Sportunterricht ganzheitlich zu gestalten, vermitteln wir unseren Schülern neben den sportpraktischen Inhalten auch theoretisches Grundwissen. Dies erfolgt durch wöchentliche themenbezogenen Tests mit jeweils zwei bis drei Fragen. Die Lösungen für die Fragen werden in der Vorwoche ausführlich und altersgerecht erklärt. So wird schon früh die Einsicht darüber vermittelt, dass die menschliche Anatomie auf Bewegung ausgelegt ist bzw. zu wenig Bewegung Folge vieler Zivilisationskrankheiten sowie degenerativ orthopädischer Erkrankungen ist. Die Schüler erwerben in jeder Unterrichtsstunde Kenntnisse aus den Bereichen Bewegungslehre und Trainingslehre. Zudem setzen sie sich mit den psychologischen, sozialen und gesellschaftspolitischen Aspekten des sportlichen Trainings auseinander.